Fundraisingberater

 

Gutes christliches Fundraising kostet Geld

Fundraiser kennen diese Anfragen von christlichen Werken und Kirchen nur all zu gut: "Ja, wir bräuchten Mal Ihre Hilfe, Sie sind doch Fundraiser, können Sie uns mal helfen? Und wir sind so klein und leben nur von Spenden, leider können wir sie nicht bezahlen."

Es ist wohl die erste Hilfe, die der Fundraiser geben kann, wenn er den Fragenden klar macht, dass er nur für eine anständige Bezahlung hilft. Denn damit werden schon einige der wichtigsten Dinge im Fundraising vermittelt:

  1. Fundraising kostet etwas, Fundraising beginnt mit einer Investition (sei es Zeit oder Geld)
  2. Fundraising, ja selbst die Vermittlung von Fundraising-Wissen ist eine Tätigkeit, die wert ist, bezahlt zu werden - die gleiche Organisation käme nie auf die Idee, für ihre Telefondienste die Bezahlung zu verweigern - warum meinen sie, dies bei der ungleich schwierigerem Fundraising-Dienstleistung nicht tun zu müssen?
  3. Ein Nebeneffekt: Die Fragenden hören den Ratschlägen besser zu, wenn sie viel Geld bezahlt haben. Und die Vorschläge sind in der Organisation besser durchsetzbar, wenn sie von der Organisation teuer erkauft werden mussten.

Es gibt wenige richtig gute Fundraiser auf dem Gebiet von Kirche, Gemeinde und in der christlichen Arbeit. Aber die wenigen Top-Leute wie Lothar Schulz oder der unten erwähnte Matthias Brender kosten eben auch knapp 800 Euro am Tag - sind aber auch jeden Euro wert. Hierbei ist es wichtig zu sagen, dass es viele Fundraiser gibt, die schon irgendwann einmal etwas im christlichen Bereich gemacht haben und dabei eine gewisse Expertise haben. Aber wie überall sind auch auf diesem Gebiet wirklich gute Leute, die über Jahre ihre Erfahrungen gemacht haben und die auch mit aussergewöhnlichen Ergebnissen nachweisen können, sehr selten. Wobei auch hier eingeschränkt gesagt werden muss, dass es letztendlich Gott ist, der die Organisation mit Gott versorgt - nicht der Fundraiser, und sei er noch so gut.

 

Die Professionalisierung bringt Spezialisierung in Teildisziplinen, wie zum Beispiel dem christlichen Fundraising

Durch die Professionalisierung des Fundraisings bilden sich immer mehr Sparten heraus. So ist zum Beispiel das Bildungs- und Hochschulfinanzierung eine eigene Kunst für sich. Der Deutsche Fundraisingverband trägt dem durch eigene Arbeitsgruppen Rechnung.

Ein weiteres großes Spezialgebiet ist das Christliche Fundraising, besonders für missionarische Belange. Engagierten Christen ist es wichtig, dass Organisationen, die sie unterstützen, die gleichen christlichen Werte und Überzeugungen teilen wie sie selbst. Deshalb erfordert christliches Fundraising ein eigenes Vorgehen. Einer der Spezialisten auf diesem Gebiet ist Matthias Brender, der ab und an auch dazu etwas auf der selten gepflegten Website www.fundraisingfuergott.de schreibt. Es gibt viele, die sich hier als Experten hervortun. Wichtig ist jedoch eine genaue Prüfung, welche Erfahrungen und welches professionelle Können derjenige Fundraisingberater wirklich mitbringt.

Christliches Fundraising wird auch von den Landeskirchen in Zeit von knappen Kassen immer stärker gefördert. Eine Vorreiter-Rolle für kirchliches Fundraising hat die Hannnoversche Landeskirche inne, die mit der Kollekta einen festen Event zu diesem Thema etabliert hat und mit Paul Dalby einen Spezialisten beschäftigt, der auch die erwähnte Fachgruppe "Kirche, Diakonie und Caritas im Deutschen Fundraisingverband" leitet.

 

Fundraising wird professioneller, der Bedarf nach professioneller Beratung steigt

Das Fundraising ist mittlerweile auch in Deutschland zu einer hohen Kunst geworden. Maßgeblich an diesem Vorgang waren der Deutsche Fundraisingverband und die deutsche Fundraising-Akademie. Dazu eine riesige Menge von Berater. Sie alle haben dafür gesorgt, dass mittlerweile das Wort "Fundraising" auch in Deutschland zu einem festen Begriff geworden ist. Sie haben sich darum bemüht, dass in Deutschland das Wissen aufgebaut, gesammelt und weitergegeben wird, was für gutes Funderaising notwendig ist. Und diese Insititutionen kümmern sich heute mit vielen festen Fundraisern und zahlreichen Fundraising-Beratern, dass die Qualität des deutschen Fundraisings auf ein ständig höheres Niveau gebracht wird.

Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Durch die Not in öffentlichen Kassen werden die staatlichen Unterstützungen für den gemeinnützigen Sektor seit Jahren gekürzt. Diese Entwicklung zwingt gemeinnützige Kassen aller Art, nach alternativen Finanzierungsmodellen Ausschau zu halten. Der Blick über den Ärmelkanal und den Atlantik hat vielen solchen Non-Profit-Organisationen gezeigt, wie "Fundraising" professionell betrieben werden kann. Nicht, dass es dies nicht auch in Deutschland gegeben hätte: Auch bei uns sind einige Hilfsorganisationen schon seit Jahren dabei, gutes Fundraising zu machen.

Doch in letzten Jahren fiel die Fundraising-Entwicklung auch ins Blickfeld kleinerer Organisationen, die sich damit zu beschäftigen begannen. Das Fundraising wurde als solches wahrgenommen, wurde professioneller und gewann an Stellenwert. Damit wuchs auch die Nachfrage nach guter Fundraising-Beratung. Und so entstand der Markt für Fundraising-Berater.


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